Brief an die Menschheit

Von Marion
Liebe Menschen!

Ich möchte an dieser Stelle mal etwas loswerden

Mir ist klar, dass dies einigen Menschen, Institutionen und Unternehmen nicht gefallen wird, aber das nehme ich gerne in Kauf.

Mir ist durch mein eigenes Leben Einiges klar geworden und ich möchte dies gerne mit Euch allen teilen und allen Krebspatienten Mut machen.

Zunächst möchte ich Einiges vorwegnehmen.

Ich bin Mutter von 6 Kindern (3 Mädchen, 20, 16, 14 und 3 Jungen 9, 5 und 2 Jahre alt)

Ich habe einen Exmann und hatte einen wundervollen 2. Ehemann. Dieser starb vor 10 Jahren an Krebs. Ich musste zusehen, wie der Tumor ihn besiegte

Ich hatte eine starke Mutter. Diese starb vor 6 Jahren viel zu früh an Krebs.

Dann hatte ich selber Krebs. Die Ärzte gaben mir noch 6 Monate zu leben ohne Therapie und in
meinem Bauch wuchs aber ein Kind der Liebe von meinem 3. Ehemann.

Das waren nicht so tolle Aussichten...

Was tun? Das war die große Frage. Ich sollte nach Meinungen der Ärzte dieses Kind im 4. Monat
töten lassen oder sonst sollte ich selber sterben.

Ich entschied mich aber aus Liebe für dieses Kind und nahm die Gefahr in Kauf, selber zu sterben und lehnte die Chemotherapie ab. Dies habe ich bewusst so entschieden Und zwar nahm ich diese Kraft aus mir und meinem Herzen, aus der Liebe zu mir selbst, zu diesem Kind und zu meinem Mann.

Ich wusste diese Liebe ist stärker als der Krebs!

Wie wahr dies noch werden würde, konnte ich damals aber noch gar nicht verstehen und nicht überblicken. Ich nahm allen Mut zusammen, diesen Weg aber zu gehen, gemeinsam mit meinem geliebten Mann Alle anderen konnten uns nicht verstehen und haben uns deswegen hart verurteilt. Das war mir aber egal. Ich hörte auf mein Herz, auch wenn der Verstand, mein EGO,was Anderes sagte.

Es wurde ein schwerer Weg, aber er hat sich gelohnt.

Unser Sohn wurde 9 Wochen zu früh geboren und er ist inzwischen fast 6 Jahre alt und ein großer starker Junge und auch ich bin geheilt und voller Dankbarkeit für alles. Ich bekam noch einen weiteren Sohn 4 Jahre nach meiner Erkrankung, auch ein Kind der Liebe. Ich sollte ja eigentlich durch die Chemotherapie unfruchtbar geworden sein und war schon fast 42 Jahre alt. Trotz körperlicher Schwäche habe ich es aus tiefster Gewissheit gewagt und wieder meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Und wurde mit einem wunderbaren Sohn belohnt.

In meinem Beruf als Krankenschwester habe ich unzählige Krebspatienten begleitet und im Sterbebett sind sie in meinen Armen gestorben. Ich habe dieses Leid so oft ertragen müssen, dass es mich des Öfteren an meine Grenzen gebracht hat. Ich fragte immer wieder nach dem WARUM und das Thema Krebs war ein ungewollter Begleiter in meinem Leben geworden. Immer wieder traf ich ihn, diesen komischen Typen mit dem grauenvollen Gesicht. Er ist nicht mein Freund geworden bisher, aber er hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.

Ich habe seine Eigenschaften studiert, seine Zellarten und seine Behandlungsmöglichkeiten. Und ich begegnete immer wieder Menschen, die sich aus lauter Verzweiflung und Angst an den vermeintlich letzten Strohhalm, die Chemotherapie, klammerten. Um dann letztendlich völlig geschwächt doch diesen Kampf zu verlieren. Der Krebs hatte seinen eigenen Wirt zerstört. Sie hatten keinerlei Abwehrsystem mehr, um dann doch unter Qualen zu sterben. Sie konnten auch ihre letzte Lebenszeit nicht mehr wirklich leben und genießen. Viele haben mir in ihrem Sterbebett gesagt: „Ach hätte ich doch mein Leben genossen".

Mein eigenes Leben zeigte mir, dass das Leben auch mit 38 Jahren jederzeit zu Ende sein kann. Und das wir endlich anfangen müssen, im Hier und Jetzt zu leben und jeden Tag zu genießen, als könnte es der letzte Tag sein.

Stattdessen rennen wir aber alle nur dem Geld hinterher und arbeiten, um zu überleben und nicht um zu leben. Jeder ist sich selbst der Nächste und von echter Nächstenliebe ist keine Spur. Und das ist in meinen Augen der entscheidende Fehler.

Unser EGO grenzt uns so alle voneinander ab. Wir trennen uns gedanklich von anderen ab. Es gilt nur seine eigenen Interessen zu verwirklichen, ohne Rücksicht auf Andere.

Wir benutzen unsere Umwelt als Wirt und Nährboden. Wir zerstören unsere Umwelt, töten Pflanzen und Tiere ohne Rücksicht. Es geht nur noch um Expansion. Mir wurde es so bewusst, dass wir uns alle selber so verhalten wie eine Krebszelle, weil wir alle der Krebs sind. Die zahlreichen Krebserkrankungen um uns rum sind unser Spiegel.

Wir alle argumentieren genauso wie eine Krebszelle. Denn auch eine Krebszelle bricht aus dem Zellverband der Körperzellen aus und beginnt nur noch ihre eigenen Ziele (als Einzeller) zu verwirklichen. Sie expandiert, breitet sich schnell aus und baut überall ihre Stationen auf (die Metastasen).

Wir alle sagen uns auch von der Gemeinschaft los und bemerken gar nicht, dass wir uns alle eigentlich gegenseitig brauchen. Denn wir sind doch eigentlich ein Teil des GANZEN.

Wir gehören auch dazu und müssen endlich alle anfangen, Verantwortung für das GANZE mit zu übernehmen.

Denn der Tod der Umwelt würde auch unseren Tod bedeuten. Wir zerstören unseren eigenen Wirt, genauso so wie der Krebs.

Sowohl die Krebszelle, als auch der Mensch glaubt immer noch an ein von ihr getrenntes Außen. Wir müssen diese Abgrenzung öffnen, um EINS zu werden. Der Krebs zeigt uns unseren Mangel an Liebe und zugleich den Schlüssel zur Bekämpfung.

Die LIEBE!

Das Herz als Symbol der LIEBE. Denn das Herz ist das einzige Organ, dass nicht vom Krebs
befallen werden kann. Dort machen die Krebszellen Halt.

Das ist der Schlüssel zu allem, öffnet Eure Herzen.

Und das Beste ist, es kostest NICHTS und kann so viel erreichen und auflösen.
Wir müssen endlich aufwachen. Es wird Zeit!