Sterup

Sterup

Bereits vor der Ämterbildung war Sterup Kirchspiel und der Mittelpunkt der Nieharde. Heute ist die Gemeinde von der Einwohnerzahl her mitsamt dem Ortsteil Grünholz die größte im Amtsbereich Steinbergkirche. Die amtseigene Heinrich-Andresen-Schule (Schulzentrum) mit moderner Grund-, Haupt- und Realschule bietet mit den Sportanlagen, Schwimm- sowie den Turnhallen, aber auch dem Schulgelände und dem Schulwald optimale Lernmöglichkeiten.
In der Gemeinde Sterup gibt es noch viele Handwerksbetriebe, einen Supermarkt, Fachgeschäfte, sowie weitere Einrichtungen, jedoch leider keine Bank oder Sparkasse mehr. Einwohner und Feriengäste können sich also im Ort komplett versorgen. Seit 22 Jahren erhält Sterup regelmäßig Besuch der Königlichen Britischen Marine (Royal Navy), die aus Anlaß der Kieler Woche in Schleswig-Holstein sind. Eine Partnerschaft zwischen der Royal Navy und der Gemeinde Sterup besteht seit 1983.

Das Ortsbild wird beherrscht von der St. Laurentius Kirche, die 1230 im spätromanischen Baustil erbaut wurde. Der 51m hohe neugotische Turm ist Wahrzeichen Sterups. Er wurde erst 1888 nach dem Abbruch des alten Glockenhauses angebaut. Die alte Backsteinkirche wurde ursprünglich als "Filialkirche" der Esgruser Marienkirche gebaut. Im Inneren ziert vor allem der wunderschöne geschnitzte Annen-Altar aus der Zeit um 1480. Einzigartig im nordelbischen Bereich ist das an der Südseite hängende Riffelbild, das 1751 von Peter Hansen Brekenfeld in Osterholm gemalt und der Kirche geschenkt wurde. Auch die Reformationseiche gehört zu den Besonderheiten des Ortes, seit einigen hundert Jahren begleitet sie die Geschichte der Gemeinde.

Im Gemeindegebiet liegt das Gut Grünholz, 1749 erbaut. Der dreigeschossige Hinterbau steht im Wasser, der zweigeschossige Vorderbau besteht aus neun Achsen aus Feldquadern.

Das Steruper Wappen in Grün gehalten zeigt einen schräglinken Wellenbalken, im goldenen Schildfluss, den schwarzen Allmannsschleef.

Das Wappen zeigt den "Allmannsschleef", einen überdimensionalen Holzlöffel unter den grünen Allmannswiesen, durch die sich die silberne Lippingau schlängelt. Bis vor fast 190 Jahren wurden am "Allmannstag" zwischen Weihnachten und Neujahr die Pachtgelder für die Allmende-Wiesen in den "Maien", der Auniederung zwischen Sterup und Westerholm, einkassiert. Neu aufgenommene Mitglieder - nur Männer haben Zugang - werden noch heute mit dem Schleef zum "Ritter" geschlagen.